Paraplegie
Ganzheitliche Rehabilitation
Die ganzheitliche Rehabilitation von Querschnittgelähmten ist eine multidisziplinäre Aufgabe. Dieses Buch beschreibt Eigenheiten und spezifische Probleme, die bei der Behandlung von Querschnittgelähmten auftreten.
Neben einem umfassenden medizinischen Teil mit speziellen Kapiteln zu Neurologie, Orthopädie, Akutbehandlung, Anästhesiologie, Urologie und Schmerztherapie wird die ganze Breite des Spektrums, vom geschichtlichen Hintergrund bis zur aktuellen Gesundheitspolitik und von der Bergung am Unfallort bis zur Pneumologie und Langzeitbeatmung, aufgezeigt.
Hilfsmittel, Rollstühle, Anpassung von Fahrzeugen oder bauliche Maßnahmen gehören zum Inhalt wie Physiotherapie, Ergotherapie oder Pflege. Die soziale und berufliche Beratung Querschnittgelähmten wird ebenso besprochen wie die ambulante Betreuung, sportliche Aktivitäten, Ferien mit Rollstuhlfahrern oder die Forschung. Die zahlreichen farbigen Illustrationen, Tabellen und Diagramme visualisieren den Inhalt und geben dem Leser eine plastische Vorstellung der Thematik.
Das Buch zeigt Fachleuten und Laien, die direkt oder indirekt mit der Behandlung und Rehabilitation von Patienten mit Querschnittlähmung zu tun haben, die Vernetzung von medizinischem und paramedizinischem Wissen bis hin zu alternativmedizinischen Behandlungsmethoden. Das Werk ist eine leicht verständliche Publikation über das komplexe, aber äußerst interessante Gebiet der Paraplegiologie.
[Aus: Verlagsinformation]
Aus dem Inhalt:
Geschichte
- Geschichte der Paraplegiologie
Grundlagen
- Das Rückenmark (Medulla spinalis): Anatomie und Physiologie
- Die klinische Diagnose einer Rückenmarkläsion
- Die Anatomie der Wirbelsäule
- Biomechanik der Wirbelsäule
- Verletzungen der Wirbelsäule
Neurologie
- Neurologische Untersuchung und ASIA-Klassifikation
- Typische Querschnittsyndrome
- Neurophysiologische Untersuchungen bei Querschnittlähmungen
Akutbehandlung der Rückenmarkverletzung
- Bergung, Lagerung und Transport
- Erstversorgung
- Orthopädische Notfallbehandlung
- Spezielle intensivmedizinische Aspekte beim Querschnittgelähmten
Bildgebende Diagnostik
- Bildgebende Diagnostik bei traumatischer Querschnittlähmung
- Bildgebende Diagnostik bei nicht traumatischer Querschnittlähmung
- Bildgebende Diagnostik bei typischen Komplikationen einer Querschnittlähmung
Nicht traumatische Querschnittlähmung
- Tumoren und Metastasen der Wirbelsäule
- Infektionen der Wirbelsäule
- Nicht traumatische Störungen des Rückenmarks
- Infektionen und andere Entzündungen des Rückenmarks
- Ischämische und vaskuläre Rückenmarkerkrankungen
- Multiple Sklerose
- Das Postpoliosyndrom
Kinder und Jugendliche
- Rehabilitation von querschnittgelähmten Kindern und Jugendlichen
Das autonome Nervensystem
- Pathophysiologie des autonomen Nervensystems
Thromboseprophylaxe
- Thrombose und Embolie - Pathophysiologie der Blutgerinnung
- Kompressionsstrümpfe
Atmung und Beatmung
- Atmung bei Querschnittlähmung
- Atemunterstützung
- Management der Luftwege bei Querschnittlähmung
- Trachealkanülenversorgung
Anästhesie
- Anästhesiologische Besonderheiten beim querschnittgelähmten Patienten
Ernährung und Verdauung
- Physiologie und Pathophysiologie des Gastrointestinaltrakts
- Das Darmmanagement bei neurogenen Darmfunktionsstörungen
- Pflegerische Aspekte
- Ernährung nach Querschnittlähmung
- Schluckstörungen
Urologie
- Pathophysiologie der neuropathischen Blase
- Blasenrehabilitation
- Katheter und Katheterisierungstechnik
- Langzeiteffekte der neuropathischen Blase und deren Therapie
- Operative Behandlungsmöglichkeiten bei neurogenen Blasenfunktionsstörungen
- Urologische Komplikationen bei Querschnittlähmung
- Sexualfunktion und Fertilität bei Querschnittlähmung
Dekubitalulzera
- Grundlagen
- Allgemeine Behandlungsprinzipien
- Spezielle plastische Operationsverfahren
Neuropathischer Schmerz
- Chronische Schmerzkrankheit nach Rückenmarkschädigungen
- Interventionelle Schmerztherapie
Neuromuskuläre Spätfolgen
- Obere Extremität
- Untere Extremität
- Wirbelsäule und Rumpf
- Osteoporose und Frakturen
- Heterotope Ossifikationen
- Sehnentransfers bei Tetraplegikern
Spastik
- Grundlagen
- Pflegerische Aspekte bei Spastik
- Medikamentöse Behandlung der Spastik
- Behandlung der regionalen Spastizität mit Botulinumtoxin
Psychologische Aspekte
- Psychologischer Dienst
- Die rehabilitativ orientierte Kunsttherapie
- Die Feldenkrais-Methode
- Musiktherapie
Glaube als Ressource
- Rehabilitation, Würde und Glaube
- Alltag in einer Rehabilitationsklinik
Sozialberatung
- Beratung und Begleitung von Patienten und Bezugspersonen
- Existenzsicherung: das schweizerische Sozialversicherungswesen
- Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
- Wohn- und Pflegesituation und nachstationäre Betreuung
Rehabilitationspflege
- Rahmenbedingungen und Konzept der Rehabilitationspflege
- Selbstständigkeit und Unabhängigkeit
- Bewegung aktiv gestalten
- Qualitätsmanagement in der Pflege
- Pflegebedarf - Aufwand - Ressourcen
- Pflege unter erschwerten Bedingungen (Isolierung)
- Hygiene
Physiotherapie
- Physiotherapeutische Maßnahmen in der Akutphase
- Physiotherapeutische Maßnahmen in der Rehabilitationsphase
- Dokumentation und Messverfahren in der Physiotherapie
- Funktionelle und therapeutische Elektrostimulation
- Lokomotionstraining auf dem Laufband
- Rollstuhltraining
- Möglichkeiten der Beeinflussung der Spastik
- Hippotherapie
- Möglichkeiten der Stehversorgung
- Schienenversorgung der unteren Extremität zur Gangschule bei inkompletten beziehungsweise tiefen Querschnittläsionen
- Sporttherapie
- Physikalische Therapie
Ergotherapie
- Ergotherapie - eine Therapie für den Alltag
- Ergotherapie in der Akutphase
- Hilfsmittel für die Umweltkontrolle, Computerbedienung und Kommunikation
- Die Funktionshand und die funktionelle Therapie bei Tetraplegie
- Rollstuhlversorgung beim Para- und Tetraplegiker: Aktivrollstühle, Elektrohilfsantriebe und Elektrorollstühle
- Rollstuhlanpassung, Sitzkissenabklärung und Dekubitusprophylaxe
- Aktivitäten des täglichen Lebens (Selbsthilfe, Anziehtraining, Esstraining, Transfers)
- Vorbereitungen auf den Alltag: Koch- und Haushaltstraining, Einkaufen, Übungswohnung und Stadttraining
- Die Anpassung von Wohnung, Wohnumgebung und Arbeitsplatz
- Motorisierung und Mobilität
- Assessmentsysteme bei Querschnittlähmung
- Atelier für Gestaltung - Gestaltungstherapie
Orthopädietechnik
- Grundlagen
- Sitz- und Rückenschalenversorgung zur Rumpfstabilisierung bei Querschnittlähmung
- Rollstuhlversorgung bei Para- und Tetraplegie
- Der richtige Rollstuhl für den Sport
Ambulante Rehabilitation
- Ambulante Betreuung von Querschnittgelähmten
Spitalexterne Betreuung
Berufsfindung
- Berufsfindung und berufliche Wiedereingliederung
- Das Angebot des Instituts für Berufsfindung
- Schwierigkeiten der beruflichen Eingliederung
Motorisierung
- Individuelle Anpassung von Fahrzeugen
Querschnittlähmung und Gesellschaft
- Die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
- Rollstuhlsport
- Rollstuhlsport Schweiz - Ausbildung
- Geschichte des Rollstuhlsports
- Freizeit als Ausgleich
- Ferien für Querschnittgelähmte
- Reisen ohne Barrieren
- Planen und Bauen
- Institut für Rechtsberatung der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
- Paradidact, das ganzheitliche Unterrichtskonzept der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung
Sportmedizin
- Querschnittlähmung und Sport - Physiologische Besonderheiten
- Leistungstests, Beratung und Trainingsplanung
- Leistungssportorientiertes Nachwuchstraining am Beispiel Rollstuhlleichtathletik
Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung und ihre Leistungskette
- Weltweit zum Modell geworden
Forschung
- Einleitung
- Elektrostimulation
- Osteoporose
- Infektionsprävention und Hygiene
- Neurogene Darmfunktionsstörungen
Gesundheitspolitik
- Kompetenzzentrum - Wissen und Können bündeln
- Spitalplanung
- Spitalfinanzierung
Demografie und Statistik
- Statistische Analysen zur Querschnittlähmung