Dec 16, 2024 | Neuer Kurzbericht des IAB

Schwerbehinderung reduziert Erwerbsbeteiligung und Einkommen

Logo IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit

Der neue Kurzbericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat untersucht, wie das Eintreten einer Schwerbehinderung die individuelle Erwerbsbiografie beeinflusst.

Die Analysen zeigen, dass das Auftreten einer Schwerbehinderung häufig mit einer reduzierten Erwerbsbeteiligung einhergeht. Dies äußert sich sowohl in einer geringeren Wahrscheinlichkeit, überhaupt zu arbeiten, als auch in Form von niedrigeren Löhnen und einer erhöhten Teilzeitbeschäftigung für diejenigen Personen, die weiterhin erwerbstätig sind. Zudem wechseln Beschäftigte, bei denen eine Schwerbehinderung auftritt, häufiger in körperlich oder psychisch weniger belastende Tätigkeiten.

In der Analyse wurden Personen betrachtet, die im Laufe ihres Erwerbslebens eine Schwerbehinderung erfahren haben, diese vom Versorgungsamt anerkennen ließen und dem Arbeitgeber meldeten. So konnten Mechanismen wie Arbeitszeitanpassungen, Berufs- und Tätigkeitswechsel oder Gründe, warum ein Austritt aus dem Arbeitsmarkt geschieht, untersucht werden.

Mehr dazu: IAB-Kurzbericht: Partizipation am Arbeitsmarkt | REHADAT-Statistik
(br)