Hilfsmittel-Navigation
Hilfsmittelbereiche
Inhalt


Ein zweiteiliges Ableitungssystem besteht aus Stomabeutel und Hautschutzplatte. Durch einen Rastring wird der Beutel an der Platte befestigt. Die Hautschutzplatte bleibt über einen längeren Zeitraum an der Haut befestigt. Die Hautschutzplatte bildet eine schützende Schicht zwischen Haut und Versorgungssystem.
Besondere Merkmale:
- feuchtigkeitsaufsaugende Hautschutzplatten
- individuell zuschneidbare Hautschutzrollen
Finanzierung und Wissenswertes
Wissenswertes
Hautschutzplatten:
Hautschutzplatten schützen die Haut vor der Klebefläche des Beutels und beschleunigen den Heilungsprozess bei Entzündungen oder anderen Hautläsionen. Durch Ausschneiden können Hautschutzplatten an die Stomaöffnungen angepasst werden. Hautschutzplatten können bis zu 8 Tagen auf der Haut verbleiben.
Einteilige Auffangsysteme:
Geschlossene Systeme eignen sich für kleinere und feste Ausscheidungsmengen. Diese werden überwiegend von Kolestomieträgern verwendet, da bei ihnen der ausgeschiedene Stuhl fester ist. Geschlossene Beutel besitzen in der Regel einen Aktivkohlefilter, durch den alle Darmgase geruchsneutral entweichen können.
Zweiteilige Auffangsysteme:
Bei offenen Systemen handelt es sich um Beutel mit Ablassöffnung, die auch als Ausstreifbeutel bezeichnet werden. Durch die Ablassöffnung am unteren Ende des Auffangbeutels werden die im Beutel aufgefangenen Körperausscheidungen entleert. Sie werden überwiegend von Ileostomieträgern verwendet, da bei ihnen der ausgeschiedene Stuhl dünner ist.
Der Vorteil dieses Systems ist, dass bei häufigen Ausscheidungen beziehungsweise großen Ausscheidungsmengen jederzeit der Beutel entleert werden kann, ohne die komplette Versorgung zu wechseln. Einige offene Beutel verfügen über eine sogenannte Einsteck-Tasche (InvisiClose), die dazu dient, den Auslassverschluss darin sicher aufzubewahren. Dadurch erscheint der Beutel wie ein geschlossener Beutel.
Finanzierung
Von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden Artikel zur Stomaversorgung grundsätzlich als Hilfsmittel anerkannt, vorausgesetzt, sie dienen der Behandlung des Stomas beziehungsweise sie ermöglichen die Teilhabe am sozialen Leben, oder sie werden zur Behandlung oder Vermeidung von Entzündungen oder krankhaften Hautveränderungen erforderlich.
Seit dem 1. Januar 2005 gelten bundesweit einheitliche Festbeträge für Stomaartikel, das heißt es wurden Obergrenzen für die Kostenübernahme von den gesetzlichen Krankenkassen festgelegt. Mehr dazu unter: Festbeträge (PDF, 272 kB).
Mehr zur Finanzierung von Hilfsmitteln für den privaten Bereich in der Infothek.
Weiterführende Links
Mehr dazu unter: Informationsblatt Hilfsmittel für die Stomaversorgung (PDF, 237 kB)

Produkte (93)
