Deutsche Segelflugzeughersteller haben auf Initiativen behinderter Piloten reagiert und bieten LBA-zugelassene Umbauten für einige ihrer Modelle an:
GROB-Flugzeugbau: für den Twin Astir
bzw. G 103 und andere
ALEXANDER SCHLEICHER: für die ASK 21 und andere
SCHEMPP-HIRTH für den DuoDiscus sowie den Einsitzer Discus und weitere Modelle
Alle Umbauten sind permanent, die Bedienelemente für behinderte Piloten lassen sich aber in Sekundenschnelle abnehmen, soweit sie andere Piloten stören könnten. Die umgebauten Flugzeug sind also auch im Verein uneingeschränkt einsetzbar! Weitere Umbauten gibt es in anderen Ländern, Informationen über einen Umbau für Bergfalke, Grob Acro-Twin und SF 25 (Motorsegler) in Österreich und LS 7 in England sind verfügbar.
Im Bild der Umbau der ASK 21:
An der linken Bordwand ist ein zusätzlicher Hebel (schwarzer Griff) angebracht, mit dem das Seitenruder betätigt wird.
Bei Segelflugzeugen hat sich eine andere Auslegung als bei den Motor- und UL-Flugzeugen durchgesetzt: Die Hand bewegt sich gleichsinnig mit dem entsprechenden Fuß.
Der Bremsklappenhebel ist in verschiedenen Positionen rastbar, die Rastung ist auch vom hinteren Sitz aus entriegelbar.
Die Segelflugschule Oerlinghausen besitzt eine so umgerüstete ASK 21 und bietet die Segelflug-Ausbildung für Behinderte an.
Rollstuhlgerechte Unterkünfte und Schulungsräume stehen am Flugplatz zur Verfügung.
Weitere Infos unter www. segelflugschule-oerlinghausen.de
Auch einige Vereine bieten die Segelflugausbildung für Behinderte an!
Etwa zehn deutsche Menschen im Rollstuhl haben den Umstieg ins Segelflugzeugcockpit geschafft, weitere sind in Ausbildung oder stehen kurz davor.
Der Preis ist auf Anfrage beim Hersteller / Vertreiber erhältlich.