Avatare und Künstliche Intelligenz können Menschen mit
ALS – einer unheilbaren Nervenkrankheit, die zu fast vollständiger Lähmung führt – bei der Kommunikation helfen. Das Gerät spricht mit Hilfe der Augenbewegung der Betroffenen.
Der virtuelle Charakter kombiniert eine kreisrunde Tastaturschnittstelle mit vorausschauender
KI, Modulen, die Bewegungen der Zunge und der Ohrmuskulatur wahrnehmen, und mit Eye-Tracking-Technologie. Alles zusammen ermöglicht es Betroffenen, über Augensteuerung nahezu in Echtzeit Wörter zu schreiben, in gesprochene Sprache zu übersetzen und damit auch über eine längere Zeitspanne zu kommunizieren.
Der Avatar kann die Persönlichkeit und die Eigenarten eines Menschen – etwa beim Sprechen oder bei Bewegungen – mit einer Genauigkeit von rund 96 Prozent erfassen.
Künftig soll auch die exakte Simultanübersetzung in Fremdsprachen mit dem Avatar möglich werden.Der digitale Assistent wird laufend weiter trainiert und in der Geschwindigkeit angepasst, um natürlicher mit seinem lebenden Vorbild zu interagieren.
Das Assistenzsystem wurde von der Scott-Morgan-Foundation entwickelt, einer britischen Stiftung für die technologische Unterstützung von Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Sprache. Beteiligt waren das Technologieunternehmen Lenovo und der
KI-Innovator DeepBrain
AI.