Modularsystem (4-Stufen-Therapie):
1. Stufe (entlordosieren, größte mögliche Flexion)
In der 1. Stufe wird eine Entlordosierung durch den in der Höhe verstellbaren Kunststoffrahmen mit starren Metallschienen und die individuell einstellbare Bauchpelotte erzielt, die Rotation der Lendenwirbelsäule ist deutlich eingeschränkt. Der intraabdominale Druck wird erhöht, die Brustatmung wird gehemmt. Die Wirbelsäule wird durch die in der Inspirationsphase entstehende Distraktion entlastet. Der intradiskale Druck fällt ab, der Spinalkanal und die Foramina werden erweitert, was zur Entlastung der neuronalen Strukturen führt.
2. Stufe (stabilisieren, abgeschwächte Flexion)
In der 2. Stufe wird die Einstellung in Annäherung an die physiologische Lendenlordose eingeleitet. Die im Kunststoffrahmen eingesetzten starren Metallschienen werden gegen flexiblere Schienen ausgetauscht. Die Bauchpelotte wird entfernt. der Patient
bzw. die Patientin wird durch den flexibleren Rahmen weiterhin gut stabilisiert, die Flexion ist aber verringert und die physiologische Lordose der Lendenwirbelsäule annähernd wieder hergestellt.
3. Stufe (mobilisieren, Rückkehr zur physiologischen Lordose)
In der 3. Stufe wird der Kunststoffrahmen gegen die flexible Gliederpelotte ausgetauscht. Das so verbleibende hohe Kreuzstützmieder mit Pelotte bietet dem Patienten eine Stützung und Entlastung der Lendenwirbelsäule. Rotationsbewegungen sind weiterhin eingeschränkt und die Wirbelsäule wird vor zu starker Belastung geschützt.
4. Stufe (aktivieren, Entlastung durch Leibsuspension)
In der letzten Stufe verbleibt dem Patienten die Bandage mit flexibler Gliederpelotte als langfristige therapeutisches Hilfsmittel. Die zusätzliche Verordnung einer nach der Behandlung mit einem Flexionskorsett meist notwendigen Lumbalbandage mit Pelotte kann eingespart werden.
Die Preise sind auf Anfrage beim Hersteller / Vertreiber erhältlich.