- schwerste Lumboischialgie mit muskulären Ausfällen bei erheblicher Bandscheibenprotusion/Prolaps
- schweres, radikuläres, pseudo-radikuläres Lumbalsyndrom (konservativ therapieresistent)
- Spondylolisthese Grad II oder mit rezidivierenden Lumboischialgien
- schwere lumbale Deformität bei Facettensyndrom/Arthrose
- Zustand nach BS-OP ohne verbliebene Parese bei ausgeräumter Brustwirbelsäule:
Spinalkanaldekompression einetagig ohne Deformität
Brustwirbelsäule-Operationen einetagig
- Spinalkanalstenose mit kurzer Gehstrecke ohne wesentliche Paresen
- Wirbelfrakturen posttraumatisch geringen Ausmaßes
- pathologische Frakturen, z. B. plasmozytom-drohende Frakturen
Bei nachfolgenden Krankheitsbildern kann das Anlegen und Tragen eines solchen Hilfsmittels kontraindiziert sein:
- Hauterkrankung/-verletzung im versorgten Körperabschnitt
- bei entzündlichen Erscheinungen, aufgeworfenen Narben mit Anschwellung, Rötung und Überwärmung
- Empfindungsstörungen
- stärkere Einschränkung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit
- Gefahr der Blutdrucksteigerung bei angelegtem Hilfsmittel und stärkerer körperlicher Leistung
Nebenwirkungen:
Zu fest anliegende Bandagen oder Orthesen können zu lokalen Druckerscheinungen führen oder auch in seltenen Fällen Blutgefäße oder Nerven einengen: Durch das Prinzip der Bandage (Delordosierung durch Erhöhung des intraabdominellen Druckes) kann es zu einer Risikoerhöhung von Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einem erhöhten intraabdominellen Druck stehen, wie
z. B. Hypertonie, venöse Rückflussstörung, Leistenhernien, Refluxbeschwerden
u. a. kommen.
Modularsystem (3-Stufen-Therapie):
1. Stufe: Ruhigstellen in entlordosierender Position
In der 1. Stufe wird eine Ruhigstellung in entlordosierender Position im Bereich der Lendenwirbelsäule durch den im Rücken eingesetzten thermoplastisch verformbaren und in der Höhe verstellbaren Kunststoffrahmen erzielt, die Rotation ist deutlich eingeschränkt. Durch das verwendete Naturkautschukmaterial bleibt der Patient
bzw. die Patientin noch teilaktiv. Beim zusätzlichem Training wird das Ausmaß muskulärer Atrophien minimiert.
2. Stufe: Reduktion der Flexion
In der 2. Stufe werden die starren Metallstäbe des Rahmens gegen flexible Stäbe ausgetauscht. Hierdurch wird die Einstellung in Annäherung an die physiologische Lendenlordose eingeleitet, der Patient
bzw. die Patientin wird durch den Rahmen aber weiterhin stabilisiert, die Flexion ist verringert und die physiologische Lordose der Lendenwirbelsäule annähernd wieder hergestellt.
3. Stufe: Aktivieren
In der letzten Stufe verbleibt dem Patienten die Wirbelsäulenstützbandage mit flexibler Gliederpelotte als langfristiges Hilfsmittel. Ziel ist die Wiederherstellung des ursprünglichen Levels des Patienten, insbesondere die volle Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess. Die Verordnung einer Lumbalbandage mit Pelotte kann eingespart werden.
T-Flex B Überbrückungsorthese bestehend aus:
Orthesenmiederset Überbrückungsorthese:
- T-Flex Mieder Unterteil und Oberteil
- T-Flex Verstärkungsgurt
- 1 Streifen doppelseitiger Klettverschluss
- 4 Schlaufen mit Klettverschluss
- 2 Klettverschlüsse zur Befestigung des Kunststoffrahmens
- Übergrößen auf Anfrage lieferbar
Kunststoffset Überbrückungsorthese:
- T-Flex Rückenteil oben und unten
- 2 Federstahlstäbe starr
- 2 Federstahlstäbe flexibel
- eine Tigges-Pelotte
- Länge: 26 cm
Der Preis ist auf Anfrage über den Hersteller / Vertrieb erhältlich.