Praxisbeispiel
Wo lag die Herausforderung?
Die Lehrerin ist querschnittgelähmt, weshalb sie einen Rollstuhl nutzen muss und ihr Greifraum sowie ihre Mobilität eingeschränkt sind. Der Zugangsweg zum und das Schulgebäude mussten deshalb behinderungsgerecht angepasst werden.
Was wurde gemacht?
Damit die Lehrerin selbständig das Schulgebäude erreichen kann, wurde ein Behindertenparkplatz in der Nähe eingerichtet und eine Rampe zur Überwindung der Treppenstufen am Nebeneingang installiert. Die Tür des Nebeneinganges wurde mit einem automatischen Türöffner und -schließer ausgestattet. Im Nebentreppenhaus wurde ein Treppenaufzug mit Plattform installiert, mit dem die Lehrerin die drei Ebenen des Gebäudes erreichen kann. Außerdem wurde ein Raum eingerichtet, wo sie sich katheterisieren, waschen und ihre Utensilien unterbringen kann.
Schlagworte und weitere Informationen
Die behinderungsgerechte Gestaltung wurde vom Integrations- beziehungsweise Inklusionsamt gefördert. Die Beratung erfolgte dabei durch den Technischen Beratungsdienst des Integrations- beziehungsweise Inklusionsamtes.
In REHADAT finden Sie auch die Adressen und Telefon-Nummern der Integrations- beziehungsweise Inklusionsämter.
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Unternehmen:
Es handelt sich um eine Grundschule, deren Lehrkräfte überwiegend vom Bundesland bzw. einer Bezirksregierung beschäftigt werden.
Behinderung und Beeinträchtigung der Mitarbeiterin:
Die Frau hat eine Querschnittslähmung und ist auf Nutzung eines Rollstuhls angewiesen. Ihr Greifraum und ihre Mobilität sind behinderungsbedingt eingeschränkt. Der GdB (Grad der Behinderung) beträgt 100.
Ausbildung und Beruf:
Die Frau studierte ein Lehramt für Grundschulen und absolvierte anschließend das Referendariat. In der Grundschule unterrichtet sie in ihren studierten Fächerkombinationen.
Arbeitsumgebung – Mobilität:
Damit die Lehrerin selbständig das Schulgebäude erreichen kann, wurde ein ausgewiesener Behindertenparkplatz in der Nähe des Schulgebäudes eingerichtet und eine Rampe zur Überwindung der Treppenstufen am Nebeneingang installiert. Die Rampe wurde zum Erreichen des Nebeneinganges an der Rückfront des Gebäudes installiert, da nur dort die zulässige Steigung von sechs Prozent für die Rampe ohne bauliche Probleme umgesetzt werden konnte und die Lehrerin hier die letzten ca. 20 Meter vom Behindertenparkplatz witterungsgeschützt zurücklegen kann. Die Tür des Nebeneinganges wurde mit einem System zum automatischen Türöffnen und -schließen ausgestattet. Im Nebentreppenhaus wurde ein Treppenaufzug mit Plattform installiert mit dem die Lehrerin die drei Ebenen des Gebäudes mit dem Zimmer für die Lehrkräfte und ihre Räume zum Unterrichten erreichen kann. Außerdem wurde ein Raum eingerichtet, wo sie sich katheterisieren, waschen und ihre Utensilien unterbringen kann. Dies war erforderlich, da die Lehrerin nicht die Toilette in der Schule benutzt, sondern einen Einmalkatheter mit Urinbeutel. Zum Setzen des Katheters muss sie eine liegende Körperhaltung einnehmen, was nun möglich ist.
Eingesetzte Hilfsmittel – Anzeigen der Produkte:
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ICF-Items
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Mögliche Assessments – Verfahren und Merkmale zur Analyse und Bewertung
- EFL - Gehen
- EFL - Schweregrad der Arbeit (Last/Herzfrequenz)
- EFL - Stehen (längeres/vorgeneigt/Rotation)
- EFL - Steigen (Leiter/Treppe)
- EFL - Treppe steigen
- ELA - Gehen
- ELA - Reichen
- ELA - Stehen
- ELA - Steigen (Leiter/Treppe)
- ERGOS - aktuelle tägliche Dauerleistungsfähigkeit (Last/Herzfrequenz)
- ERGOS - Laufen (Gehen)
- ERGOS - Reichen
- ERGOS - Stehen
- ERGOS - Treppensteigen
- IMBA - Arbeitszeit
- IMBA - Armbewegungen
- IMBA - Gehen/Steigen
- IMBA - Klima
- IMBA - physische Ausdauer (Last/Herz-Lungensystem)
- IMBA - Stehen
Referenznummer:
R/PB4857
Informationsstand: 01.03.2023